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Baden 2015.

Unser Gründer, Contreadmiral Walter Simmerl.

Was wir wollen – unsere Ziele.
VIRIBUS UNITIS!

 

Das ist nicht nur der Wahlspruch Kaiser Franz Josephs und der Name des k.u.k. Flotten-Flaggenschiffs (sic!), sondern auch unser eigenes Motto. Eingedenk der bunten Vielfalt im Alten Österreich und der wirklich gelebten Kameradschaft - über alle Sprachbarrieren hinweg - wollen wir diese Tradition weiterpflegen, in unserer eigenen Gruppe, mit Angehörigen anderer maritimer Verbände und mit allen Traditionsregimentern/Traditionsgruppen, die die militärische Tradition Österreichs/Österreich-Ungarns pflegen.

Warum eine Traditionsescadre?

Die Gliederung des k.u.k. Heeres in Regimenter hat zur Bildung vieler Gruppen geführt, die durch ihre eigene Geschichte und Tradition einen besonderen Zusammenhalt haben und dies bis in unsere Zeit durch Bildung von gleichnamigen Traditionsregimentern weiterführen. In diesen Fällen wird die eigene Regimentsgeschichte gepflegt und die historische Entwicklung bis heute bewahrt. In der k.u.k.  Kriegsmarine gab es keine Regimenter (außer bei der Marineinfanterie), die Schiffsbesatzungen wurden nach Bedarf zusammengestellt und daher gab es keine, dem Landheer vergleichbare Entwicklung einer Traditionspflege, somit gab es bis heute auch keine, einem Traditionsregiment vergleichbare Einrichtung. Zu diesem Sonderfall kommt, daß die Marine von Österreich immer etwas wie ein „Außenseiter“ gewesen ist; auch wenn Österreich seit 1382  einen Anteil am Meer und einen Hafen besaß, ist das Reich in seiner Einstellung doch ein Binnenland geblieben. Demgegenüber steht der Umstand, daß der Zusammenhalt an Bord schon zwangsweise ein besonders enger war und sich die Völker der Monarchie in der Beengtheit eines Schiffes gut kennen- und verstehen gelernt haben. Dies hat sogar zu einer eigenen Sprache, der „Lingua di Bordo“ geführt, die sich aus Elementen vieler Sprachen des Reiches zusammengesetzt hat.

Auch wenn die Marine keine Regimenter hatte, gab es somit doch einen besonderen Zusammenhalt und jeder Matrose und Kommandant war Stolz auf seine Marine. Daß es heute keinen militärischen Traditionsträger mehr gibt, haben einige Freunde im FHS als Mangel angesehen. Wohl gibt es Gruppen in Österreich, die sich maritimen Zielen widmen, so die Historiker des FHS, die aber keine Uniform tragen, der Marineverband Wien, der aber, aus seiner Zusammensetzung verständlich, die Tradition der Österreicher in der deutschen Marine pflegt und eine Verbandskleidung trägt, die aber keinem historischen, militärischen Original gleicht, den Österreichischen Marineverband und das k.u.k. Kriegsmarinearchiv, das sich dem Sammeln und Forschen verschrieben hat sowie einige Marinekameradschaften. Aus diesem Grund beschlossen einige von uns, ein „Traditionsregiment“ der Marine zu gründen, das sich der Pflege der militärischen Tradition der Marine zum Ziel gesetzt hat.

Da es keine Regimenter in der Marine gab, haben wir die - ebenfalls historische - Bezeichnung „Escadre“ gewählt, um damit auf die wichtigen Aktionen der Kriegsmarine hinzuweisen.

Was tun wir?

Es ist unser Ziel, die militärische Komponente zu beleben, daher treten wir - so gut wir uns eben ausrüsten können - in Österreichischen Marineuniformen auf, die in den allermeisten Fällen keine Originale, sondern nachgeschneidert sind. In die Originaluniformen würden wir zumeist auch nicht mehr hineinpassen. Soweit es unsere Zeit erlaubt nehmen wir an Paraden und Veranstaltungen teil, an denen historische Regimenter Veranstalter oder Teilnehmer sind. Besonders freuen wir uns natürlich über jeglichen Bezug zur k.u.k. Kriegsmarine. Es gibt verschiedene „Fixpunkte“, wie die “Frühjahrsparade“ in Linz, die „Audienz bei Kaiser Karl“ in Brandeis an der Elbe (nahe Prag) und der „Kaisergeburtstag“ in Bad Ischl. Darüber hinaus gibt es aber erfreulicherweise mehr Veranstaltungen als wir besuchen können. Bei fast allen Veranstaltungen gibt es die Möglichkeit, sich nach dem offiziellen Teil gemütlich zusammenzusetzen und die Mitglieder der anderen Traditionsregimenter kennen zu lernen.

Wie sind wir organisiert?

In der Kriegsmarine war manches eher locker, verglichen mit dem Landheer. So ist auch bei uns manches nicht ganz so streng wie in anderen Traditionsgruppen; das darf aber nicht als Entschuldigung für falsche Adjustierung oder schlampiges Auftreten gelten! Wichtig ist, daß wir auch die Einstellung und das Verantwortungsbewußtsein der Offiziere leben wollen, also ethische und moralische Werte respektieren und pflegen, wir tragen Uniformen und keine Kostüme! Wir sind ein Teil der Freunde Historischer Schiffe und haben eine eigene Sektion gegründet. Da wir uns Ausflüge und Reisen zu unseren Veranstaltungen selber zahlen, brauchen wir auch keine Funktionen wie Kassier, etc. Die Anmeldung zu den, nicht vom FHS selbst organisierten Veranstaltungen, erfolgt für die Traditionsescadre gemeinsam. Als Teil der UEWHG (Union Europäischer Wehrhistorischer Gruppen) nehmen wir an deren Veranstaltungen teil, zumindest aber einmal im Jahr am „Generalrapport“.

Wer kann mitmachen?

Jedes Mitglied im FHS, das eine Marineuniform besitzt, sich mit unseren Zielen identifiziert und wenigstens zehn Minuten im Gleichschritt marschieren kann, ist in der Traditionsescadre willkommen. Zur Uniform: Zumeist ist es ein Flottenrock, kann aber auch ein Waffenrock sein, Gala-, Parade- oder Dienstuniform; natürlich sind uns auch Matrosen herzlich willkommen, wichtig ist nur, daß die Teile zusammenpassen; siehe auch die Kapitel unter "Adjustierung". Es besteht auch keine Verpflichtung zur Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen (kaum einer kann es sich zeitlich leisten, überall dabei zu sein), aber es hat natürlich auch keinen Sinn, sich zu melden und dann nie irgendwo aufzutauchen.

Das gefällt mir, da möcht ich gerne mitmachen.

Wer sich für die Schiffe der k.u.k. Kriegsmarine interessiert ist hier genau richtig (auf "Schiffe" links oben klicken).

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